Lernen Sie Loucette Reppenhagen kennen

Mein Name ist Loucette Reppenhagen, 36 Jahre alt und seit 2018 arbeite ich als PR-Koordinatorin auf dem Naturfriedhof Eygelshof. Meine Karriere begann vor fast 20 Jahren als Sozialpädagogin. Teils in der Ausbildung und teils in der palliativen Nachtpflege. Ein unglaublich liebevoller und besonderer Job, den ich neben meiner Ausbildung und meiner regulären Arbeit seit Jahren ausüben kann.

Eygelshof-de Fotovakvrouw- Loucette Reppenhagen

Ich habe in der Pädagogik Karriere gemacht und habe eine Ausbildung zur Kunst- und Designlehrerin absolviert. Cool, der Jugend etwas für die Zukunft mitzugeben! Als Lehrerin hat man verschiedene Aufgaben, und ich arbeitete mich langsam in den PR-Bereich vor, und damit änderte sich auch mein Job. Ich verabschiedete mich von der Lehre. Aber nach einer kurzen Reise als Handelskauffrau im kommerziellen Sektor merkte ich schnell, dass es mir in meinem Beruf fehlte, dem Leben anderer einen Sinn geben zu können. Ich fühlte mich in der echten Geschäftswelt nicht zu Hause, und gerade in diesem Moment rief eine Freundin an, die in der Abordnung arbeitete, und erzählte mir von der freien Stelle auf dem Naturfriedhof!

Start auf dem Eygelshof

Zum ersten Mal kletterte ich auf den Berg Eygelshof, es schneite. Aber nur oben auf dem Berg, nicht unten.  Als ich oben ankam, genoss ich die weite Aussicht und die halb gefrorenen Seen, wunderschön! Sollte dies wirklich mein neuer Arbeitsplatz sein? Ich konnte es kaum glauben. Ein gemütliches Blockhaus in einem Naturschutzgebiet mit warmherzigen Kollegen, in dem man sich wie zu Hause fühlt. Ein warmes Nest!

Arbeitsbereiche

Meine Arbeit auf dem Naturfriedhof Eygelshof ist sehr vielfältig. Ein großer Teil davon ist Öffentlichkeitsarbeit. Ich sorge zum Beispiel dafür, dass die Broschüren, die Website und die Newsletter ordentlich aussehen. Aber ich entwerfe und fertige auch die Grabmarkierungen an, gebe Führungen, führe Informationsgespräche, wähle Orte mit Menschen aus und unterstütze Beerdigungen. Sehr abwechslungsreich also.

Jede Begegnung ist etwas Besonderes

Ein erster Kontakt beginnt oft mit der Anforderung einer Broschüre über unsere Website. Aber erst wenn man miteinander spricht, entsteht wirklich etwas. Der Kontakt ändert sich. Die Entscheidung, für immer den eigenen Ort oder den eines geliebten Menschen in der Natur zu wählen, ist sehr persönlich und mit Emotionen verbunden. Das verändert das Gespräch und man lernt sich gegenseitig, aber oft auch die Lieben kennen. Es ist etwas Besonderes, dass ich diese Gespräche führen darf und dass mich die Menschen in ihren ganz persönlichen Geschichten und Überlegungen mitnehmen.

Stille

Der Abschied kann so herzzerreißend und schmerzhaft sein, dass man nicht mehr weiß, wo man Frieden finden kann. Manchmal ist ein Gespräch so einschneidend, dass ich mit Menschen hinausgehen muss. Manchmal muss ich dann nichts sagen. Das Rauschen des Windes, das wiegende hohe Gras und das Pfeifen der Vögel scheinen das Gespräch zu erfüllen. Das Leben verstummt, und man findet für einen Moment diesen Frieden. Es ist so schön, den Einfluss der Natur zu sehen. 

Jeden Morgen, wenn ich zu unserem Empfangsgebäude gehe, genieße ich den Aufstieg. Ich schaue mich um und finde heraus, ob neue Pflanzen in Blüte stehen und welchen Vögeln ich begegne. Die Mauereidechse begrüßt mich, indem sie bei sonnigem Wetter unter den Brettern an der Außenseite unseres Gebäudes hervorschaut. Manchmal treffe ich Menschen, die am Grab ihrer Lieben ein Buch lesen oder mit Kindern am Grab ihrer Großeltern ein Picknick machen. Es ist großartig zu sehen, wie Mensch und Natur hier so friedlich Hand in Hand gehen.

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